Reiseberichte

Wo der Weißwein im Felsenkeller wohnt – back-to-the-roots-Outrigger-Camping am Staffelsee“

Wanderfahrt des Chiemsee Outrigger Canoes e.V. vom 4. bis 6. Juli 2025 – ein Wochenende zwischen Sonnenuntergangsromantik, Bürokratie-Extremsport und literarischem „Ballast“ im Boot.

Wer glaubt, dass man für ein echtes Abenteuer einen Reisepass, eine Seilwinde und ein Survival-Handbuch braucht, hat noch nie versucht, ein 11 Meter langes Outrigger-Kanu auf einem Autodach zu transportieren. Und wer denkt, Camping sei Entspannung, war noch nie auf der Insel Große Birke im Staffelsee – genauer gesagt auf dem Campingplatz des BKV, wo der Weißwein kühl, die Protokolle lang und die Plumsklos erstaunlich belüftet sind.

Donnerstag: Boot auf Dach – klingt einfach, war’s aber nicht

Man nehme ein 11 Meter langes Outrigger-Kanu, ein normales Autodach, vier Männer mit grober Vorstellung von Physik – und schon beginnt der Spaß. Martin, Rainald, Dennis und Andreas verwandelten an diesem Abend eine gewöhnliche Einfahrt zum Seegelbootliegeplatz in eine Szene aus „Tetris – Hardcore Edition“. Am Ende lag das Boot in zwei Teile geteilt tatsächlich oben – und keiner drunter. Das Abenteuer konnte starten.

Freitag – Die Landung auf Planet Bürokratia

Am nächsten Morgen Anreise zur „Schweinebucht“ – der romantisch benannten Einsetzstelle am Staffelsee. Leider darf man dort nicht über Nacht parken. Martin parkt also um. Fußmarsch mit Bootsmontagegefühl: 900 Meter, steigend.

Dann paddeln wir zu dritt (Dennis wird erst am Samstag dazukommen) zur Insel Große Birke, ohne zu wissen, wo man eigentlich anlegt. So wie Entdecker früher. Nur mit funktionierendem GPS. Auf der Insel werden wir freundlich gleich vom wahren Endgegner empfangen: der Platzwartin. Eine Dame, deren Alter nur von ihrer Liebe zu Papierkram übertroffen wird. Sie führt uns durch ein Anmeldeverfahren, das an die Einreise in die DDR erinnert: Name, Adresse, Geburtsdatum, Nächte, Preise, Zwischensumme, Kaution für eine Zeltmarke (!) laut Lageplan – alles wird fein säuberlich dokumentiert. Nach 20 Minuten wissen wir: Das ist hier kein Campingplatz. Das ist eine Verwaltungszentrale mit gelegentlichem Zeltbetrieb – letztlich völlig egal, weil die Insel ziemlich leer war. Willkommen in Deutschland 😊, aber mit Herz.

Danach: Inselführung auf eigene Faust. Trinkwasser per Schwengelpumpe (urbanes Survival-Feeling inklusive), Plumsklos in Bestform und – der heilige Gral – der legendäre Felsenkeller – kühl genug für Weißwein und Bier. Ein echter Lebensretter. Jetzt konnte das Wochenende wirklich beginnen.

Dann: Zelte aufbauen, baden im warmen See (wärmer als unser geliebter Chiemsee!), Bier aufmachen.

Der Abend: Grillen am Ufer. Unser Mini-Grill mit eingebautem Lüfter wurde zum Helden des Abends. Auf dem Rost: Steaks, Würstl, Schnitzel, Halloumi (ja, der quietschende).

Samstag: Dennis, Hawaii-Feeling und die Bücher

Morgens: Andreas im See, Rest im Halbschlaf. Nach Kaffee, Tee und Frühstück paddelten wir zur Schweinebucht, um Dennis abzuholen. Bahn pünktlich! Wer hätte das gedacht? Applaus.

Mit voller Crew ging’s um die Insel Wörth – kurzer Halt auf der Jakobsinsel. Klein, pittoresk, aber nach dem Landgang sieht es aus, als hätten 50 Enten ein Festival gefeiert – überall Kot. Viel Kot. Und er ist… groß. Sehr groß. Wir verdächtigen Kormorane oder mutierte Gänse. Vielleicht ein tierischer Hinweis: „Bleibt weg!“

Nächstes Ziel: die Hawaii-Bucht. Unsere Outrigger fühlten sich sofort zuhause. Die sieht tatsächlich ein bisschen aus wie Hawaii – wenn man etwas blinzelt. Schöne Pause mit Brotzeit, Baden und Gesprächen über aggressive Stiere (angeblich streifen hier wilde Kühe mit Bodyguard-Stier herum) – gesehen haben wir sie nicht. Wahrscheinlich hatten sie Wochenende).

Zurück auf der Großen Birke: Dennis darf sich auch durch die Anmeldematrix kämpfen, diesmal mit einem anderen Platzwart, der eher Versteckspielmeister als Rezeptionist ist. Nach 30 Minuten ist auch das geschafft. Die Brotzeit hat er sich verdient.

Danach noch eine Spritztour Richtung Norden. Rainald steuert. Die Route ist… kreativ. Schlangenlinien sind schließlich auch Linien. Wir passieren Jugendgruppen, Seerosen, Strandbäder und landen letztendlich in Uffing – dort gibt’s Kaffee, Kuchen – und Flohmarkt.

Andreas ersteht eine Actioncam-Hülle, Dennis einen Müllsack voller Bücher. Ernsthaft. Einen kompletten Müllsack. Niemand wusste, was drin war, aber plötzlich hatten wir 10 Kilo literarischen Ballast im Boot. Ab da der Running-Gag: Hoffentlich fallen die Bücher bei Wellengang nicht „zufällig“ zuerst über Bord?

Musikalisch begleitet wurden wir bald von einem Trommeln im Boot. Drachenboot-Vibes? Nein, es waren nur Flaschen, die rhythmisch durch den Rumpf rollten. Wir nennen es: „Percussion by Chaos“ – ernsthaft, unser Flow im Kanu war wohl richtig gut.

Am Abend: Spaghetti Tricolore mit Pesto Verde, gekocht auf Hightech-Campingkochern. Dennis warnte noch vor dem heißen Wasser, das er Rainald eingießen sollte. Noch bevor Rainald „Finger heilen wieder“ zu Ende sagen konnte – „Aahhh“, dann Lachen für alle.

Stimmung: blendend. Temperatur: 25 Grad. Ausblick: Postkartenmotiv mit Outrigger. Dazu Gespräche, die nur ein Arzt, ein Architekt, ein Ingenieur und ein Lehrer führen können, kalter Weißwein und das große Rätsel: Warum haben wir drei Gaskocher dabei? Antwort: Weil niemand vorher gefragt hat, wer was mitnimmt. Teamwork 😊. Egal. Hauptsache Bier kalt und Stimmung warm.

Dazu Gespräche, die nur ein Arzt, ein Ingenieur und ein Lehrer führen können, kalter Weißwein und das große Rätsel: Warum haben wir drei Gaskocher dabei? Antwort: Weil niemand vorher gefragt hat, wer was mitnimmt. Teamwork 😊. Egal. Hauptsache Bier kalt und Stimmung warm.

Sonntag – Abreise mit Regen und Gewichtsklasse „Überschwer“

Morgens um sieben: Regen. Um acht: mehr Regen. Um neun: Nieselregen, dann feuchtes Frühstück und Abbau. Der Ama wurde mit 6 Liter Wasser in Flaschen beschwert – als Gegengewicht zur Literaturladung. Hydraulisches Gleichgewicht deluxe.

Rückfahrt zur Schweinebucht unter staunenden Blicken anderer Paddler. Das Steuern mit dem schweren Boot wurde irgendwie einfacher – zumindest solange man nicht lenken musste. Dann wurde es laut: Der Staffelseelauf mit Spielmannszug und ein Moderator, der klang wie Hans-Söllner-auf Koffein, begrüßte uns am Ziel.

Martin sprintete zum Auto, der Rest zerlegte das Boot. Ohne unsere zwei mitgebrachten Gabelschlüssel hätten wir heute noch diskutiert, wie man ein 11-Meter-Boot auf ein Autodach bekommt. Um elf war alles verladen – mit Muskelkater in den Armen, einem Lächeln im Gesicht und dem festen Vorsatz:

Das machen wir wieder!

Fazit:

Drei Tage, vier Paddler, ein Inselabenteuer. Bürokratie mit Herz, Spaghetti mit Fingerkontakt, Bücher mit Übergewicht aber auch Sonnenuntergänge deluxe. Ein unvergessliches Wochenende – unbedingt wiederholen. Und nächstes Mal bringen wir nur einen Gaskocher mit aber gern wieder Grill, Ama-Beschwerung und Felsenkeller-Weißwein.

Aloha vom Chiemsee!

Mitgefahren sind:
– Rainald: Ultralight-Guru mit Brandblasen
– Dennis: Literaturhändler der die Gelegenheit nutzt
– Martin: Dachträger-Künstler und Navigator
– Andreas: Frühschwimmer und Flohmarktschnäppchenjäger

Boot: V4 – unser treuer, schaukelnder Reisebus mit Outrigger
Schönster Satz des Wochenendes: „Finger heilen wieder – Aua!“

Chiemsee Outrigger Canoes e.V. rockt die Vogalonga 2025


Ein Abenteuer zwischen Markusplatz, Motorbootwellen und Bananenschlacht

über 8000 Paddler
über 2000 Boote
30 km (42 mit Anfahrt von Fusina)

Anfahrt mit Hindernissen (aber ohne Stau)
Am Samstagmorgen starteten Robert, Enrico und Andreas mit dem V4-Kanu auf dem Anhänger hinter dem Wohnmobil Richtung Venedig. Die Entscheidung, über den Felbertauern zu fahren, entpuppte sich als genialer Schachzug: Während uns nur ein kleiner Stau bremste, meldete das Radio satte fünf Stunden Verzögerung und 40 Kilometer Rückstau auf der Tauerntunnel-Route – bis fast nach Traunstein! Schadenfreude? Ein bisschen darf schon sein, oder?

Venetianische Schnitzeljagd und Kunstgeschichte
Kaum angekommen, hieß es: Startnummer abholen. Die Vogalonga-Organisation hatte das Büro kurzerhand irgendwo mitten in die Stadt verlegt – was natürlich keiner vorher wusste. Gut, dass wir zwei Stunden Puffer eingeplant hatten! Danach gönnten wir uns einen Spaziergang durch Venedig, inklusive kunsthistorischer Privatführung von Enricos Freundin Malia. Sightseeing und Paddeln in einem – besser geht’s nicht!

Campingplatz-Idylle und Grillabend
Am Campingplatz angekommen, trafen Rudi mit Familie dazu. Antipasti vom Grillzauberer Robert, Würstl, Grillkäse und noch vieles mehr – es wurde ein kulinarischer Paddlerabend erster Güte.

Vogalonga-Tag: Aufstehen, Paddeln, Party
Um 6 Uhr schrillte der Wecker. Schlaftrunken packten wir unsere Sachen nach einem Ultrafast-Frühstück und reihten uns mit dem Kanu in die Warteschlange an der Bootsrampe ein. Die 7 km Überfahrt zum Markusplatz war traumhaft: windstill, Sonnenaufgang, Gänsehaut.

Startschuss und Techno-Beat
Um 9 Uhr fiel der Startschuss. Wir paddelten im vorderen Viertel mit – hey, wir sind doch Profis! Bei Burano wummerten fette italienische Technobeats durch die Luft, perfekt für eine kleine Verschnaufpause vor dem Wendepunkt.

Ein Hauch von Formel 1
Dieses Jahr gab’s keine Murano-Durchquerung, weil die Brücke renoviert wurde – stattdessen fuhren wir einfach großräumig um die Insel herum. Überraschung: Der Canale Grande war staufrei! Kein nerviges Warten, einfach reinpaddeln wie Lewis Hamilton auf der Pole Position.

Medaille (plus eine extra)
Im Ziel angekommen, gab’s Medaillen und Urkunden – irgendwie fünf für vier Paddler. Sahen wir wirklich so geschafft aus dass wir ein „Trostpflaster“ verdienten? Aber das Anstrengenste kam ja noch gar nicht.

Bananenregen und Gegenwind
Auf dem Rückweg erwartete uns eine besondere Challenge: Am Wendepunkt vor dem Canale Grande regnete es Bananen. Im Ernst: Die Helfer warfen uns Bananenbüschel zu wie Konfetti. Dazu Wasser en masse – Hydration auf italienisch.

Von Hochwellen und Abkürzungsirrtümern
Die Rückfahrt nach Fusina hatte es in sich: Motorboote produzierten Wellen wie in der Waschmaschine. Auf dem offenen Meer blies uns auch noch der Wind entgegen.

Zurück nach Fusina – mit fliegenden Fischen und vollem Körpereinsatz

Der Rückweg nach Fusina hatte es nochmal richtig in sich. Nicht nur wegen des Gegenwinds und der teils kabbeligen Wellen, sondern auch wegen eines völlig unerwarteten Showacts: fliegende Fische!Ja, richtig gelesen – immer wieder schossen kleine silbrig-glänzende Fische wie Torpedos aus dem Wasser, als hätten sie sich extra für die Vogalonga eine Choreografie ausgedacht. Einer von ihnen zielte derart präzise, dass er Enrico volle Kanne auf den Oberschenkel klatschte. Nur knapp verfehlte er den Einstieg ins Boot – vielleicht wollte er auch einfach nur mitfahren.Wenig später dann das Highlight der aquatischen Flugshow: Ein gut 20 Zentimeter langer Fisch sprang synchron zum Boot, ließ sich vom Wind tragen – und raste in perfekter Flugbahn direkt auf Steuermann Andreas zu. Dieser konnte in letzter Sekunde seinen Kopf zur Seite reißen, sonst wäre aus der Vogalonga fast ein Besuch in der Notaufnahme geworden. Der Fisch schoss haarscharf an seinem Gesicht vorbei, segelte artistisch über das Auslegergestänge – und verschwand dann wieder im Chiem… äh, Canale.„Die Meeresfauna war heute definitiv kontaktfreudiger als sonst“, kommentierte Andreas trocken, während er sich den Adrenalinpegel wieder auf Normalmaß herunteratmete.

Kurz vor dem Ziel wollten wir eine vermeintliche Abkürzung direkt zur Marina nehmen – leider gesperrt! Also noch mal eine Ehrenrunde um die Landzunge, zusammen mit allen Motorbooten und Paddlern. Also ein Ende mit (meisterbarem) Schrecken.

Ankunft, Duschen und Pizza
Zurück in Fusina bauten wir das Boot ab, gönnten uns eine warme Dusche und ließen das Abenteuer bei Pizza und Pasta im Campingplatz-Restaurant Revue passieren.

Heimreise ohne Drama
Die Heimfahrt verlief ohne Stau – eine Wohltat nach all dem Adrenalin. Pünktlich waren wir zurück, Enrico und Malia erwischten ihren Zug, und am Regal in Schützing wurde das Kanu wieder aufgebaut.

Fazit: Adrenalin, Gemeinschaft, Abenteuer
Die Vogalonga 2025 war ein unvergessliches Wochenende voller Spaß, Teamgeist und italienischem Chaos. Wer jetzt Lust hat, auch mal das Paddel zu schwingen und Teil unseres Teams zu werden, ist herzlich eingeladen. Ob Anfänger oder Profi – bei uns am Chiemsee ist jede*r willkommen!

Lust auf mehr?
Infos zu Trainingszeiten und Mitgliedschaft findet ihr auf unserer Website oder direkt bei uns am Steg. Kommt vorbei, paddelt mit – wir freuen uns auf euch! 🚣‍♂️🍌🎉

Ausschreibungen für Ausfahrten 2023

Wanderfahrt Simssee

Vorbereitung Donnerstag:
Aufladen der Kanus am Donnerstagabend in Schützing
Reservierung auf dem Campingplatz Stein
Mitbringen: Verpflegung, Trinkwasser, Zelt. Schuhe, die für Wanderungen geeignet sind

Anreise Freitag
Zum Campingplatz Stein am Simssee
Anmeldung, Bezahlung, Zeltaufbau
Evtl. Sunsetausfahrt
Abendessen/Grillen, ..

Wanderfahrt am Samstag
Frühstücken
Konturfahrt, Wanderungen, Einkehr

Abreisetag Sonntag
Frühstück, Checkout am Campingplatz
Evtl. kleinere Ausfahrt
Abbau des Kanus
Heimreise

Nachbereitung Montag
Fahrt nach Schützing, Aufbau der Kanus

Wanderfahrt Staffelsee

Bericht der vergangenen Ausfahrt
https://www.coc-org.de/wochenende-am-staffelsee/

Vorbereitung Donnerstag:
Aufladen der Kanus am Donnerstagabend in Schützing
Reservierung auf dem Campingplatz des DKV große Birke
Mitbringen: Verpflegung, Trinkwasser, Zelt. Schuhe, die für Wanderungen geeignet sind

Anreise Freitag
Zum Parkplatz Staffelsee (Parkplatz, 82418 Seehausen am Staffelsee)
Transport der Kanus zur Einsetzstelle
Überfahrt zur großen Birke (ca. 2,5km)
Anmeldung, Bezahlung, Zeltaufbau
Abendessen/Grillen, ..

Wanderfahrt am Samstag
Frühstücken
Konturfahrt/Inselfahrt, Wanderungen

Abreisetag Sonntag
Frühstück, Checkout am Campingplatz
Überfahrt nach Seehausen
Abbau des Kanus
Heimreise

Nachbereitung Montag
Fahrt nach Schützing, Aufbau der Kanus

Wanderfahrt Lipnosee / Moldaustausee Tschechien

Bericht der letzten Ausfahrt
https://www.coc-org.de/vaa-bohemia-am-jihoceske-more/

Anreise Tag 1
Zum Startpunkt
https://www.google.com/maps/@48.7921809,13.948841,431m/data=!3m1!1e3
Evtl. Sunsetausfahrt
Abendessen/Grillen, ..

Wanderfahrt Tag 2
Frühstücken
Fahrt nach Horni Plane (mind. 7,5km) mit evtl. Pausen dazwischen
Pause und Spaziergang im Ort
Weiterfahrt zur Insel Tajvan (weitere 4km, wild campen)
Alternativ Fahrt zum Autocamp Jenisov (weitere 1,5 km) Campingplatz, evtl. Reservierung)
Alternativ Fahrt zum Autocamp Karlovy Dvory II (weitere 2,5 km) Campingplatz, evtl. Reservierung)
Alternativ Fahrt zum
Kemp Villa Bohemia – camping Lipno (weitere 7 km) Campingplatz, evtl. Reservierung)

Wanderfahrt Tag 3
Frühstücken
Weiterfahrt nach Dolni Vltavice (ca. 6 km)
Spaziergang, Pause, Einkehr.
Abstecher zum Naturschutzgebiet in Österreich (weitere ca. 4 km)
Weiterfahrt nach Frymburk (weitere ca. 9 km)
Pause, Einkaufen, Spaziergang
Weiterfahrt Camping Frymburk (weitere ca. 1 km)
Alternativ Camping Lipno Modrin (weitere 7 km)
Alternativ Camp Vřesná (weitere 3 km)

Wanderfahrt Tag 4
Frühstücken
Weiterfahrt zur südlichen Staumauer (ca. 2,5 km)
Rückfahrt mit entsprechenden Stops und Übernachtungen

Letzter Bahnhof zurück nach Nova Pec : Hurka / Horni-Plana (oberes Viertel des Sees)
Busverbingungen unsicher.

Tag 5 bis 8 Rückrahrt

Abreisetag Tag 9
Frühstück
Abfahrt

Nachbereitung Tag 10
Fahrt nach Schützing, Aufbau der Kanus

Wanderfahrt Bodensee/Rhein (Rheinfall)

Wanderfahrt Chiemsee Konturfahrt

Bericht der letzten Ausfahrt
https://www.coc-org.de/chiemsee-konturfahrt-2021/

Vorbereitung Freitag:
Reservierung auf dem Campingplatz Harras in Prien
Mitbringen: Verpflegung, Trinkwasser, Zelt

Anreise und Teil 1 der Wanderfahrt: Samstag
Treffpunkt Schützing 10 Uhr

  1. Teil Konturfahrt bis zum Campingplatz Harras in Prien
    Anmeldung, Bezahlung, Zeltaufbau
    Evtl. Sunsetausfahrt
    Abendessen/Grillen, ..

Teil 2 und Abreise am Sonntag
Frühstück, Checkout am Campingplatz
Konturfahrt
Kanus aufräumen in Schützing
Heimreise

40 Euro geschenkt bei Vereinseintritt

Aktuell werden deutschlandweit 150000 Vereinseintritte mit 40€ vom Staat gefördert im Rahmen der Aktion „Sport nur besser“. Damit sollen die der Corona-Pandemie geschuldeten Vereinsaustritte etwas kompensiert werden und die Menschen zu mehr Sport animiert werden.

Wer also bisher gezögert hat das Paddeln auf den lokalen Seen zu einem regelmäßigen Hobby zu machen, der sollte jetzt schnell sein. Warum nicht jetzt die Gelegenheit nutzen und mal einen etwas ausgefalleneren Sport beginnen. Schaut Euch einfach mal die Fotos der letzten Beiträge an.

Es läuft so ab:
Unter unten genannter Adresse muss ein Gutschein mit einem Code heruntergeladen werden.
Dieser wird mit dem Aufnahmeantrag und dem Sepa-Mandat beim Verein abgegeben.
Mit diesem Gutscheincode können wir als Verein die Förderung beantragen und sie direkt an Euch als Neumitglieder weiterreichen, sodass ihr im ersten Jahr 40 Euro weniger bezahlt.

Wichtig: Es gibt nur einen Gutschein pro Person und es sind nur 150000 Gutscheine verfügbar, also schnell sein.

Alle Infos unter:
https://www.sportnurbesser.de/

Weihnachtsfeier 2022

Nach drei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie-Beschränkungen gab es Ende 2022 endlich mal wieder die Gelegenheit eine gemeinsame Weihnachtsfeier durchzuführen.

Glücklicherweise hat uns der SV-Seeon wieder das Vereinsheim zur Verfügung gestellt, sodass dort genügend Platz war für einen lockeren Aufenhalt. Betonen kann man auch, dass es keine Einschränkungen bezüglich der Raumtemperatur gab, da zu dieser Zeit gerade überall zum Energiesparen aufgerufen wurde aufgrund der Energiekriese verursacht durch den Krieg in der Ukraine.

Als absolut gelungen kann man das Fest bezeichnen, da ca. 75% aller Mitglieder teilgenommen haben. Mit Fotos der vergangenen Saison und auch der Jahre davor, die auf einem TV abgespielt wurden, konnte man sich nochmal an die schönen Ausfahrten zurückerinnern.

Die verfügbare Küche war hervorragend geeignet um für alle Gäste zwei verschiedene vegande Chili (sin Carne) aufzuwärmen. Glühwein und Punsch war ebenso auf Vereinskosten vorhanden.

Alle weiteren Getränke konnten die Anwesenden auf Eigenkosten vom SV-Seeon direkt erwerben zum sehr ehrlichen (fast-)Selbstkostenpreis.

In diesem Rahmen wurde auch der Paddelkönig 2022 gekürt: Andreas Felber.

Alles in allem war es wieder ein mal eine tolle Gelegenheit sich über aktuelle und vergangene Wassererlebnisse auszutauschen. So etwas gehört auf jeden Fall mit dazu, darüber waren sich alle einig.

Vielleicht gibt es 2023 ja mehr Gelegenheiten für ein Zusammenkommen. Wir freuen uns alle schon drauf wieder auf dem Wasser zu sein.

Kanutransport mit Brotzeit 2022

Wie jedes Jahr haben mussten die Kanus bis Ende Oktober vom Liegeplatz in Schützing entfernt werden. Glücklicherweise haben sich wieder einige der Mitglieder eingefunden auf ehrenamtlicher Basis beim Transport mit eigenen PKW und Anhängern zu helfen. Jeder Dachträger, Anhänger oder Transporter ist hier hilfreich. Ein riesen Dankeschön an alle Helfer.

Als kleines Dankeschön gab es anschließend eine kleine Brotzeit, bei der sich alle nochmal austauschen konnten und Pläne für die Winterpause oder die nächste Saison schmieden konnten.

Sonnenaufgang auf dem Chiemsee

Zu Beginn der Heißwetterphase hatten Claudia und Andreas die Idee mal nicht in den Sonnenuntergang zu paddeln sondern sehr früh aufzustehen und den Sonnenaufgang in aller Ruhe auf dem See zu erleben.

Um 4:45 aufstehen hieß es also am 03.08.2022 um spätestens um 5:30 mit dem Kanu starten zu können, denn die Sonne ging in Chieming um 5:48 Uhr auf.

Alles hat planmäßig geklappt und beide waren pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem See. Was für eine Ruhe, keine Segler, kein Motorlärm, fast kein Wind. Nicht mal Angler waren zu dieser Zeit unterwegs.

So konnte man in aller Ruhe die aufgehende und wärmer werdende Sonne genießen. Denn zu Beginn zeigte das Thermometer noch 13 Grad an. Das war in diesem Sommer ungewöhnlich aber begründet durch die geringe Luftfeuchtigkeit in diesem Sommer, was auch zu vielen Waldbränden in Deutschland führte.

Als beide in Chieming am Dampfersteg ankamen hatte es gefühlt bestimmt schon 20 Grad. Ziel war nun die Bäckerei Stumhofer in Chieming die bereits um 6 Uhr öffnete und ein wunderbaren Wintergarten als Cafe-Bereich hatte. So kann der Tag doch toll beginnen, einfach mal schnell zum Frühstück nach Chieming paddeln.

Auf dem Rückweg wurde noch an der Karpfenwand halt gemacht, die zu diesem sehr niedrigen Wasserstand von nur 58 cm (Seebruck) ihre Felsblöcke fast durch die Chiemseeoberfläche streckte.

Alles in allem eine gelungene Aktion die man nur weiterempfehlen kann.

Die Alz flussaufwärts mit dem Outrigger

Am 03.07.2022 hatten spontan Martin und Andreas die Idee von Schützing über Seebruck die Alz hinunter bis nach Truchtlaching zu paddeln. Es war das erste Wochenende um die obere Alz legal befahren zu dürfen. Demensprechend viel war auch los.

Der Wasserstand war gerade ausreichend um nicht oft mit dem Grund in Berührung zu kommen. Und fall das absehbar war wurde natürlich ausgestiegen und das Boot getragen.

Im Zeitrafferfilm ist erkennbar wie viele Schlauchboote mit Freizeitpaddlern unterwegs waren. Sogar die Polizei war auf dem Wasser unterwegs und hat uns quasi in Truchtlaching direkt am Steg „in Empfang genommen“. Sehr nette Polizisten die uns ganz neugierig über das Kanu ausfragten.

Eine obligatorische Pause am „Truchtlinger“-Strandbad musste natürlich sein und dann ging es auch schon wieder zurück.

Und genau das war die besondere Herausforderung. Wie und welche Route paddelt man am besten und kräfteschonendsten zurück. Es hat sich herausgestellt, dass v.a. die Kurveninnenseiten wenig Strömung hatten. Das ständige Wechseln der Seiten kostete dagegen besonders viel Energie. Deswegen war ein Kompromiss zu finden um insgesamt mit minimaler Energie bis nach Seebruck zurück zu kommen. Unsere Strategie war schließlich, immer in ca. 1,5 Meter Entfernung am rechten Ufer entlang (am Ufer ist die Strömung auch geringer als mitten im Fluss) zu paddeln und jede Gelegenheit im Kehrwasser für eine Erhohlungspause zu nutzen.

So brauchten wir flussabwärts ca. 20 Minuten und flussaufwärts eine Stunde und 20 Minuten. Insgesamt waren es 23 Kilometer.

Eine interessante Herausforderung, wie wir finden, die man gern wiederholen kann.

Vollmondausfahrt 2022 die Zweite

Weil der Sommer dieses Jahr bisher so trocken und heiß ausfällt nutzten einige Vereinsmitglieder die Gelegenheit gleich ein zweites Mal. Nach den Shutdowns der Corona-Pandemie und der Jahre davor, in denen diese Aktion immer in die Wolken oder den Regen fiel ist es für den Paddelsport diesmal tatsächlich Glück gleich zwei mal in Folge bei Vollmond unterwegs sein zu können, diesmal einen Tag vor Vollmond, da der Mond eine Stunde früher aufgeht und die Ausfahrt unter der Woche stattfand, wo die meisten Mitglieder am nächsten Tag arbeiten müssen.

Zu viert wurde wieder in Schützing diesmal mit dem V4 gestartet.

Ein kurzes Anpaddeln von ca. 15 Minuten dann legten wir schon die erste Pause ein, die natürlich bei diesen Temperaturen ideal zum Baden einlud. Ein Outrigger Canoe ist perfekt dafür gemacht mittem auf dem Wasser auszusteigen und wieder einzusteigen. Mit etwas Geschick, d.h. Schwung in den Stütz mit ausgestreckten Armen und einem anschließenden seitlichen Aufsetzen auf den Süllrand bzw. Sitz im Kanu, gelingt das Einsteigen fast immer, etwas Kraft in den Oberarmen vorausgesetzt.

Nach dieser erfrischenden Wasserpause ging es dann weiter Richtung seebrucker Liege- und Grillwiese. Auf dem Weg passierten wir ein ankerndes Segelboot. Gut dass Steffi über das Wasser so gut hören kann, denn uns wurde von hinten zugerufen, wir sollten umkehren, denn sie würden uns auf ein Bier einladen. Das ließen wir uns kein zweites Mal sagen. Was für nette Segler, obwohl natürlich die meisten Segler sowohl in Schützing am Liegeplatz als auch auf dem Wasser wirklich sehr freundlich und nett sind. Aber sowas ist uns bis jetzt noch nicht passiert. Also poke-stroke zur rechten Seite und gewendet. Toll, wir durften sogar wählen zwischen Radler oder Bier, was für ein Service. Ein echtes Bier aus Hamburg, also richtig seemännisch. Tolle und interessante Unterhaltungen und v.a. der ausführliche Bericht über das Erlebnis des krassen Sturms 2021 im August mitten auf dem See. Zig Segelschiffe sind umgekippt oder waren manövrierunfähig. Das war genau das starke Unwetter, das hier nördlich vom Chiemsee einige Wälder komplett abrasiert hat. Sogar im Garten von Vereinsmitgliedern sind Bäume umgerissen worden. Wie sich so ein Unwetter mitten auf dem See erlebt kann man sich gar nicht vorstellen. Was für eine Geschichte.

Wir tauschten dann noch Karten aus und luden die beiden natürlich zu einer Ausfahrt in unseren Kanus ein.

Dann ging es auch weiter, da die Sonne gerade am Untergehen war und wir diesen auch noch genießen wollten.

Angekommen in Seebruck an der Wiese stellten wir fest, dass der Gasthof Kupferschmiede bereits geschlossen hatte, aber der Kiosk davor noch offen hatte und man noch belegte Semmel und Bier problemlos bekommen konnte. Das war genau die richtige Pause. Es war bereits nach 22 Uhr und nach netten Unterhaltungen und einer kleinen Stärkung ging es dann zurück.

Diesmal war die Rückfahrt noch schöner als bei der ersten Vollmondausfahrt, denn die Temperatur war immer noch über 20 Grad, ganz im Gegensatz zu den 13 Grad davor. Das lud natürlich noch einmal zum Baden mitten im See ein. Das Wasser war jetzt gefühlt sogar etwas wärmer als die Luft.

Es ist einfach immer wieder ein unvergessliches Erlebnis dem Vollmond entgegen nach Süden übers Wasser zu paddeln. Kein Wind, keine Segler, einfach niemand außer uns auf dem Wasser.

Vielleicht klappt es ja heuer sogar ein drittes Mal. Wir werden sehen.

Paddeln in den Sonnenuntergang

Um die Sommersonnenwende herum sind einfach die schönsten Tage im Jahr, an denen man bei über 30 Grad abends auf dem Wasser noch bis nach Sonnenuntergang unterwegs sein kann. Nur noch wenige Stand-up-Paddler und fast keine Segler sind unterwegs. Das Wasser ist warm um auch noch nachts vom Kanu aus reinzuspringen.

Die Menschen, das Wasser, einfach die ganze Stimmung ist so relaxed und ruhig, sogar bei moderatem Ostwind von bestimmt 40 km/h. Man muss nur in ausreichender Nähe zum Ostufer bleiben.

Ein Tipp bei diesen Windverhältnissen ist es erst mal von Schützing Richtung Südosten nach Chieming zu paddeln und den auffrischenden Wind dann im Rücken zu nutzen um entspannt den Rückweg in den Sonnenuntergang geniesen zu können. Die Sonne geht nämlich zu dieser Jahreszeit im Nordosten unter, also von Chieming aus gesehen direkt hinter den Schützinger Klippen.

Obiges Bild is auf den Klippen vor der Karpfenwand aufgenommen. Ein Paddeln ist hier nicht möglich, da das Wasser extrem flach ist. Nur die kleinen Steinhügel auf denen sich abends die Möven niederlassen weisen auf diese Untiefe hin. Vorsicht ist geboten bei den Kanus mit langem Steuerruder. Der Wasserstand in Seebruck war bei 75 cm.

Karpfenwand im Luftbild