2014
Vogalonga 40° 2014
Hier gehts zu den Fotos.
20.02.2015 (VS)
Vorstandssitzung 20.02.2015
Sigrid, Roland, Andreas
Themen:
- Steuererklärung:
Andreas macht die Steuererklärung - Beitragsmodell
Roland rechnet nochmal inklusive Verbandsbeiträge nochmal durch bis Ende Mai (z.B. Familienbeitrag)
Andreas schickt Jahresfinanzen an Robert für Kalkulation - Logo
Roland entwirft nochmal ein Logo in ovaler Form bis Ende April.
Andreas schickt die Datei an Roland
Zur Entscheidung stehen dann nur noch zwei Varianten der Logos - nächste Vorstandssitzung Ende März um das Veranstaltungsprogramm zu planen und zu veröffentlichen
Die Chiemsee Wassertemperatur im Jahreslauf
Ab Pfingsten kann man in der Regel im Chiemsee baden, hatte ich mal auf einer Tourismus- Internetseite gelesen.
Am Chiemsee gibt es vom Hochwassernachrichtendienst in Bayern (HND) sowohl Pegelmeßseinrichtungen, als auch Temperaturmeßseinrichtungen.
Die drei maßgeblichen Meßstellen sind:
- – Temperatur: Staudach / Tiroler Achen, der Hauptzulauf des Chiemsee
- – Temperatur: Stock / Chiemsee
- – Temperatur: Seebruck / Alz, der Abfluss aus dem Chiemsee
Interessant ist die Meßstelle Seebruck/Alz, denn sie erfasst das aus dem Chiemsee abfließende Oberflächenwasser.
Im Sommer warm, denn die umfangreichen Flachwasserzonen im nördlichen und nordöstlichen Seeteil erwärmen sich bei geeigneter Witterung recht schnell.
Im Winter kalt, denn zumindest in den Randbereichen des Sees erfolgt Eisbildung.
Aus den Daten der Meßstelle Seebruck/Alz hab ich für 2011 aus jedem Monat zwei Werte extrahiert, – den Max.-Wert und den Min.-Wert, und in einer Graphik aufbereitet.
- – So lange die Schneeschmelze in den Tiroler Bergen nicht abgeschlossen ist, können Wassertemperaturwerte deutlich unter 10°C auftreten.
- – Regenphasen senken die Wassertemperatur auch im Hochsommer auf Werte um 15°C.
- – Innerhalb eines Monats (Mai), kann die Differenz der Wassertemperatur ca. 15°C betragen.
Warum schwanken die Wassertemperaturen des Chiemsee selbst im Hochsommer um ca. 7°C?
Starke Regenfälle im Einzugsgebiet, das sind die Kitzbühler Alpen in Tirol, führen dazu, dass der Seespiegel um ca. 1m innerhalb weniger Tage ansteigt, die Zulauftemperatur ist auch im Hochsommer bei starken Regenfällen ca. 10°C (es ist ein Gebirgsbach/ Gebirgsfluß!!!) … es fließen in wenigen Tagen 80 000m3 10°C kaltes Wasser in den See und kühlen diesen ab!!
Speziell die Mitglieder des COC, die bereits im März auf dem Chiemsee mit dem Wassersport beginnen und erst im November ihre Aktivitäten ausklingen lassen, sollten sich durch geeignete Ausrüstung vor Auskühlung im Falle einer Kenterung schützen.
Ein Blick auf das kleine Fenster auf der COC-Startseite, das den aktuellen Werte der Meßstelle Seebruck/Alz zeigt, ist hilfreich bei der Entscheidung um die notwendige Schutzausrüstung.
Hans Lauterbach
Wann ist endlich Sommer?
Wann ist endlich Sommer? — war ein Kommentar den ich im Frühjahr 2011 zu einem vom Stefan Meuwly in Youtube veröffentlichen Video geschrieben hatte. Es zeigte Sequenzen mit Stefan bei traumhaftem Wetter in seinem 1er Va’a bei einer Tour zum Picknickplatz bei Hochstätt. Das Interesse beim COC – dem Chiemsee Outrigger Canoes e.V., mitzumachen besteht schon seit längerem und ist endlich wahr geworden.
Ich bedanke mich für die freundliche Aufnahme im Verein.
Wann ist endlich Sommer? – damit ich die mit Stefan geplanten Touren durchführen kann…
- Besuch des „Der Kaiser“ einer Untiefe vor den Schützinger Klippen die als Kegel aus der Tiefe von ca. 10m bis auf 3,6m unter dem MWsp aufragt. 47.897079N 12.492914E
- Besuch der Karpfenwand, einer Untiefe zwischen Seehäusl und Chieming die bei Niedrigwasser regelmäßig trockenfällt und am Westende aus Felsbrocken besteht. 47.8971251N 12.5223541E
- Besuch der tiefsten Stelle des Chiemsee, es soll dort angeblich eine Boje verankert sein. Wir wollen nachmessen ob die Angaben des WWA Traunstein mit einer Tiefe 73,4m noch stimmt. ungefähr – 47.8854N 12.4590E
Natürlich sollten auch Touren zu den Inseln / um die Inseln auf dem Programm stehen um bei der Gelegenheit zu prüfen ob die am Chiemsee vorhandenen Tankstellen – äh – Biergärten, mit den für den Betrieb der hochsensiblen Antriebsmaschinen der Outriggerboote benötigten hochwertigen Treibstoffen in ausreichender Menge und Güte vorhanden sind.Wann ist endlich Sommer?Hans Lauterbach
Allwave Cup 2011
Giglio 2011
Danke an Pit und Ines für die tollen Fotos vom Allwave Cup. Hier seht ihr die Eindrücke unserer Mitglieder des Chiemsee Outrigger Canoes e.V. beim Allwave-Cup 2011 in Giglio / Italien.
Mehr Infos findet Ihr unter http://www.allwavecup.com/ und http://www.allwave.it/
Böhmische Knödel und Dörfer
Zwei Jahre fiel nun schon mein traditionelles Pfingstpaddeln auf der Moldau der Vogalonga Teilnahme in Venedig zum Opfer. Höchste Zeit also, denn T@B mal wieder nach Böhmen zu ziehen.
Ich denke, fünf Stunden zwischen 1650 Booten paddeln ist schon beeindruckend, reicht dann aber auch. Bei unserer Moldaufahrt am 07. Juli begegneten wir in fünf Stunden grade mal zwei anderen Kanus…
Dafür sahen wir aber ausgiebig einen Fischotter bei seinen eleganten Schwimmmanövern direkt neben dem Boot. Abtauchen Freunde, es ist 09:00 Uhr vorbei, die Touris kommen!
Die geneigten Fichten-Schlagbäume beeindrucken mich auch immer wieder und lassen mich jedes Mal an mein Lieblings Amt, das LA Traunstein denken. Nur gut, dass die hier nicht amtlich werden können. Die Moldau wäre ob solcher tödlichen Gefahren sofort gesperrt, für immer.
Der Bierpreis hat seit meinem letzten Besuch in Böhmen auch etwas angezogen, aber 22 CZ Kronen für 0,5 l Gambrinus vom Fass sind noch kein Euro und am Chiemsee nahm man mir kürzlich 3,30 Euro für die gleiche Menge ab.
Ein Abstecher nach Krumau ist auch immer wieder schön. So ein Bummel durch die Gassen und wenn die Beine dann pflastermüde werden, den obligaten Roquefort Toast im Na Louzi mit dunklem Bier oder wie die Insider, halb und halb vielleicht. Dann noch ein Besuch im Egon Schiele Zentrum und einen Blick auf Schwester Gerti geworfen, wie sie ob seiner frechen Pinselstriche immer noch errötet.
In Krumau hab ich auch einst den ersten Segway bestaunt und dann, nach ausgiebigen Web-Recherchen, Jahre später meinen eigenen selbst importiert. Diesmal kam der Meine zur ehrenvollen Aufgabe im Entdeckungsland mich als Fahrzeugrückholer von Nova Pec zum Einstiegsort Soumarsky Most zu bringen. Die Fahrt mit der Böhmerwaldbahn auf gleicher Strecke ist zwar preiswert, zieht sich aber mit dem Umsteigen in Cerny Kris und Volary doch etwas hin.
Jedenfalls gab’s dadurch auf der Strasse diesmal mehr Ahoi Zurufe als auf dem Wasser.
V1 Rakete Varua aus Frankreich
Die Auf- oder Nachrüstung meines Bootsparks mit dieser Rakete soll auch nachhaltig die leidige Umfrage, wer paddelt heute in meinem C2 mit, lösen. Also das 68er Motto quasi umgekehrt, Pershing statt Petting.
Zu diesem Lustkauf kam es im Juni während meinem diesjährigen Arbeitsaufenthalt beim Häuschen in den Cevennen, denn der Hersteller CRC „Composite Racing Concept“ liegt nicht weit von mir entfernt an der Ardeche.
In Frankreich heißen diese Boote auch nicht neudeutsch Outrigger Canoes sondern altpolynesisch VA’A, daher die Bezeichnungen V1 bis V6, je nach Anzahl der Sitzplätze.
Was mir die Tage bis zur Abholung in der Werft noch Kopfzerbrechen machte war der Transport dieses sieben Meter vierzig langen Teils mit meinem eher kurzradständigen Fahrzeug. Doch Not macht erfinderisch und meine expeditionsbewährten Zarges Alu Kisten fanden einen weiteren Verwendungszweck. Gut, dass ich nie ohne die verreise.
Die ersten Wochen lag das V1 Varua (polynesisch: Seele) noch zum Erstaunen der Dorfnachbarschaft im Garten meiner Cevennen Maison im Schatten der Rebstöcke und wurde vorerst auf dem sehr schönen Lac du Salagou durchs Wasser bewegt, erfreulich flott übrigens.
Aber inzwischen hat das Boot schon 353 Kilometer auf dem Kiel und bis zum ersten Eis am See kommt da sicher nochwas dazu. Welch ein Unterschied zum solo Paddeln im C2 mit dem ständigen Konterschlag. Schneller und weiter mit weniger Kraft und ohne Probleme bei kräftigem Seitenwind. Schnell mal von Chieming aus 25 km um die Herrninsel, jetzt ein kleiner Ausflug.
Ich würde mich aber trotzdem freuen, wenn man am Chiemsee bald noch weitere VA’A Paddler sichten könnte.