Wanderfahrt am Sylvensteinspeicher

23.-25.08.2019

Die Wanderfahrt führte dieses Jahr über einen kürzeren Zeitraum zum Speichersee Sylvenstein. Um alle drei Seearme zu erkunden waren drei Tage geplant, den kürzeren südlichen am Anreisetag (Freitag), den westlichen etwas längeren am Abreisetag und den längsten, bei dem tatsächlich echtes Fjordfeeling aufkam war für den kompletten Samstag geplant.

Der See wurde 1959 zum Hochwasserschutz der Isar gebaut. Im See versunken liegt das ehemalige Dorf Fall, das vor der Flutung abgerissen und einige Dutzend Meter höher an der Straße nach Vorderriß neu erbaut wurde. Dort liegt auch der Nachtparkplatz, an dem wir unser Lager für die drei Tage hatten. Der Kirchturm des versunkenen Dorfs ist bei sehr niedrigem Wasserstand sogar oberhalb der Wasseroberfläche zu sehen.

Tag 1:

Wir waren drei Vereinsmitglieder, die sich für die Wanderfahrt gemeldet haben. Am Freitag um 15 Uhr haben wir uns zum „Ankommen“ am Nachtparkplatz, der mit allem Notwendigen ausgestattet ist, getroffen. Es gibt eine öffentliche Toilette, die täglich gereinigt wurde. Mit unseren mitgebrachten ca. 30 l Wasser war es auch überhaupt kein Problem, dass offiziell das Wasser auf den Toiletten nur zum Händewaschen verwendet werden darf. Bei den gefühlt ca. 100 Campingbussen und Wohnwägen, die auf dem Parkplatz nächtigten, war es eigentlich klar, dass die ein oder andere Toilette demensprechend aussah, zumal es nur jeweils eine Toilette gab. Frische Semmeln gab es laut den aufgestellten Tafeln direkt beim Hotel und Wirtshaus „Jäger von Fall“.

Der Parkplatz an sich war übrigens total idyllisch mitten im Wald gelegen. Obwohl offizielles Feuer- und Grillverbot herrschte, wurde das Outdoorfeeling nicht getrübt. Ernst zu nehmen war dieses Verbot sehr wohl, denn wir haben uns von anderen Gästen sagen lassen, dass einen Tag zuvor, abends die Polizei über den Platz eine Runde gedreht hat und nach Lagerfeuern und Grills Ausschau gehalten hat. Interessant war auch die Menge an Individualisten, die ihren Campingbus ganz individuell ausgebaut hatten. Ganz im Gegensatz zu den Standardwohnmobilen von der Stange, die man auf Campingplätzen sieht.

Nach einer kleinen Brotzeit und natürlich der nachmittäglichen Tasse Kaffee ging es dann mit dem Auto samt V4 den ca. 600m langen Weg runter zum See. Der Zugang war geradezu perfekt, sehr flach mit Wiese zum optimalen Aufbau und Lagern unseres Kanus. Man konnte mit dem Auto praktisch zum Abladen direkt ans Wasser fahren, sehr praktisch für unser doch sehr langes und großes Kanu.

So ging es also um ca. 15:30 Uhr los in den südlichen Seearm Richtung Dürrachmündung.

Nach einer kurzen Querung zum anderen Ufer ging es gemächlich weiter bis zum ersten Rast an der Mündung des Schürpfengraben. Hier ist der richtige Ort zum Verweilen. In absoluter Einsamkeit mit leisem Rauschen des Wasserfalls im Hintergrund, wo sich der Bach unter der Brücke in die Tiefe stürzt, gab es jede Menge zu erkunden. Schönstes Schwemmholz, das von den letzten Regenfällen über die Zuflüsse angespült wurden, erinnerten uns an unseren einstigen Rastplatz vor der Hirschauer Bucht am Chiemsee, der nun jedoch dem Betretungsverbot des NSG Hirschauer Bucht unterliegt.

Ein kurzer Rundflug für tolle Luftaufnahmen war Pflichtprogram, zumal es hier eine der wenigen Stellen am See war, wo das Fliegen mit einem Quadrocopter legal war.

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Zu Fuß war es dann eine wunderbare kurze Wanderung dem Bach entlang bis zum Wasserfall zu folgen. Idyllisch schlängelt sich hier der Bach im breiten Flussbett entlang bis zu den Gumpen, in die das Wasser über mehrere Kaskaden direkt unter der Brücke hinabfällt. Unvorstellbar was Wassermassen hier herunterkommen, wenn man die Breite des kiesigen Flussbetts betrachtet.

Nach dieser längeren Pause an einem der schönsten Orte hier am See ging es dann einige hundert Meter weiter in die Mündung der Dürrach. Bei dem aktuellen Wasserstand hofften wir, dass wir doch einige Meter weiter paddeln konnten, als Monate zuvor mit dem Grabner-Kanadier. Die kurze Weiterfahrt endete jedoch direkt an der Kiesbankschwelle, die wohl zur Abschwächung der Fluten bei starkem Regen dienen soll. Dort nämlich, gab es eine kleine Stufe, die wir mit unserem Kanu nicht überwinden konnten, also parkten wir hier erneut und erkundeten das wesentlich größere Flussbett von nun an zu Fuß.

Ca. 200 Meter weiter konnte man in der Ferne bereits erkennen, wie sich der Bach direkt aus einer Schlucht den Weg ins weite Land bahnt. Diese war nun Ziel unserer Wanderung. Absolut beeindruckend wie sich an dieser Stelle die Landschaft abrupt ändert. Gerade noch gemächliches Fließgewässer in einem ca. 250m breiten Flussbett, und jetzt eine reisende Strömung durch schroffe Felsen einer engen Klamm. Diese Klamm war glücklicherweise zu Fuß gefahrlos zu begehen. Bis direkt unter die Brücke kurz vor dem Katarakt konnte man die Schlucht erkunden. Imposant ist auch dieses Bauwerk direkt über dem Katarakt, die massive Betonbrücke, die wohl einen kleinen Feldweg den Bach ca. 40 Meter höher überqueren lässt. Der Blick aus der Schlucht heraus, war fast wie durch das Ausgangsloch einer Höhle zu blicken. Wieder mal ein absolutes Muss, wenn man hier auf dem See mit dem Kanu unterwegs ist. Für Nichtwassersportler: Dieser Fleck ist sogar ohne Kanu zu Fuß zu erreichen, da es eine kleine Schotterstraße bis direkt an das Flussbett gibt, die offenbar aber nur am Wochenende benutzbar ist, wenn die großen Maschinen hier am Kieswerk nicht in Betrieb sind.

Nach dieser ausgiebigen Erkundung ging es dann langsam und gemütlich zurück. Dort angekommen wurde das Kanu Kopf über mit dem Ama gegen den großen Strauch gelehnt und mit einem Spiralschloss gegen Diebstahl und sturmsicher an einem Baum befestigt. Es war ja Regen für den Abend vorhergesagt, was sich glücklicher Weise nicht bewahrheitet hat.

Tag 2.

Ganz streßfrei begann der Tag mit einem ausgiebigen Campingfrühstück vor dem kleinen T@B-Wohnwagen. Mit Kaffee von der Expressokanne, Müsli, Obst und Bio-Ciabata mit diversen köstlichen Aufstrichen stärkten wir uns für den „langen“ Tag auf dem See. Ziel war heute die Walchenklamm, von der beim letzten Besuch am Sylvensteinspeicher ein SUPler ganz begeistert erzählt hat.

Um ca. 10 Uhr startklar auf dem Wasser ging es dann Richtung Staudamm los. Impossant war es zunächst, die riesige Sylvensteinseebrücke über und hinter uns zu lassen.

Kaum waren wir um die nächste Landnase herumgepaddelt kam schon die riesige Staumauer (auch von der Seeseite her betrachtet) in den Blick. Weiträumig wurde das Gelände mit schwimmenden Holzstämmen abgesperrt, sodass sich niemand in die Nähe der Staumauer bewegen konnte. Strömungen, Sogwirkung und Unterseeturbulenzen können hier einem Schwimmer sehr gefährlich werden, bei einer evtl. Kenterung. So ist es bei Lebensgefahr hier absolut verboten sich schwimmend oder per Boot aufzuhalten.

Deswegen sind wir nach einem kurzen Stopp weiter Richtung Osten gepaddelt. Die Breite des Sees nahm mehr und mehr ab. Zunächst noch See, war die Breite dann der deutschen Donau im Unterlauf ähnlich und schließlich dann nur noch so breit, wie wir es von unserer Alz aus dem Chiemgau her kennen. Bei der für uns als letzt mögliche Anlegestelle erkennbaren Kiesbank parkten wir unser Kanu direkt neben zwei Kajakern (2er Faltboot) aus Dresden. Ausführlichst schilderten sie uns ihre Erlebnisse in der Klamm und wie weit wir wahrscheinlich nur mit unserem breiten Outrigger Canoe kommen würden. Sie hätten es mit ihrem 6 Meter langen Kajak bis zur letzten Wendestelle direkt vor dem Katarakt geschaft. Die Fließgeschwindigkeit sei fast nur stehend bis auf die letzten ca. 30 Meter, wie sich bei einer späteren Wanderung zur Brücke über die Klamm herausstellen sollte.

Nach einem kurzen Fotoshooting machten wir drei uns also weiter Richtung Klamm. Eine Barriere aus schwimmenden Holzstämmen konnten wir problemlos überwinden ohne das Kanu zu beschädigen, da sich die Balken ohne großen Widerstand unter Wasser drücken liesen. Das sollte wohl irgendwie eine Art Treibholzsperre sein. So recht konnte uns der Sinn dieser Barriere aber nicht klar werden. Es stimmte jedoch, mehr und mehr Treibholz kam uns ab nun entgegen. Teisweise mussten wir eine Art schwimmenden Treibholzteppich durchqueren. Problemlos wie sich herausstellte. Und dann zeigte sich die Schlucht und einige Meter später waren wir in der Klamm. Grandios diese Welt. Metertiefes, glasklares Wasser mit ausgwaschenen Felsen unter uns. Stufenartige Felsformationen teils über teils unter Wasser. Und links und rechts ging die Schlucht zig Meter in die Höhe. Richtig kühl wurde es nun. Einige Kurven weiter kamen uns unsere bekannten Faltbootpaddler entgegen. Sie haben sich dieses Spektakel ein zweites mal angesehen. Weitere 10 Meter danach endete der Weg für uns und das Angebot ein paar Fotos von uns und unserer Aktion in der Klamm zu machen nahmen wir gerne an. Deutlich war nun, nach der gerade so möglichen Wende, die Stelle erkennbar, wo es nur noch für Boote mit einer Breite von ca. 80 cm weiter ging. Also haben wir bei einer, sogar von der Sonne beschienenen Stelle kurz vor unserem Wendepunkt eine Rast eingelegt. Das Parken unseres 11 Meter langen Kanus war trotz der Enge in der Schlucht hier problemlos möglich. Und so bereiteten wir uns auf die nächste Aktion vor. Wir wollten, wenn schon nicht mit dem Kanu möglich, zumindest schwimmend die Klamm weiter erkunden. Strömung gab es ja hier keine. Also ab in die Badehose und rein ins Wasser. So der Plan. Aber nach gefühlten eisigen 15 Metern machten wir kehrt und schafften es gerade noch so vor der „Schockstarre“ raus aus dem kalten Wasser. Jetzt wird uns auch klar, warum die Leute beim Canyoning immer Neopren anhaben. So war es uns leider nicht möglich die Klamm von unten aus weiter zu erkunden. Aber einen Eindruck dieser bizarren Felsen-Wasser-Konstellation haben wir bekommen. Absolut einzigartig, wie man hier ohne gefährliche Stromschnellen und starke Strömung gefahrlos in die Klamm paddeln kann. Und ja, es ist wirklich eine echte Klamm, die den Namen verdient, denn im Wasser waten oder am Ufer gehen ist hier definitiv nicht möglich. Die Wassertiefe hat hier gefühlt durchschnitttlich  3 bis 4 Meter.

Wendepunkt in der Walchenklamm

So machten wir uns schließlich, nachdem wir wieder Wärme in den Sonnenstrahlen getankt haben und nach einer weiteren kleinen Pause, um die Enge der Schlucht nochmal auf uns wirken zu lassen, langsam auf den Rückweg.

Den nächste Halt legten wir dann relativ nah am breiter werdenden See auf der rechten Seite ein, die offiziell als Badestelle ausgewiesen war. Außer ein paar Anglern und Fliegenfischern waren hier jedoch kaum Leute unterwegs, obwohl Wochenende und schönstes Sommerwetter herrschte. Das war auch die Gelegenheit, bei der sich Andreas nochmal zu Fuß aufmachte, um die Schlucht „von oben“ zu erkunden, denn laut Karte gab es etwa an der Stelle, an der wir umkehren mussten, eine Fußgängerbrücke und einen Wanderpfad. Nach ca. 5 Minuten schnellem Gehen, teils an der Bundesstraße, war der Abzweig zur Klamm erreicht. Hier wiesen gleich an der Straße die Schilder auf das Naturschutzgebiet hin und machten deutlich, was definitiv nicht erlaubt ist. Paddeln oder Schwimmen gehörte jedoch nicht dazu.

An der Brücke angekommen waren doch tatsächlich gerade zwei Personen in einem kleinen Wanderkajak dabei den oberen Teil der Klamm zu erreichen. Jedoch war von hier aus bereits sichtbar, dass hier doch Strömung herrschte. Diese war wohl so stark, dass die beiden ihr Vorhaben abbrechen mussten und sich langsam rückwärts die Klamm entlang wieder zurücktasten mussten. Tasten, ja, denn die Klamm war hier tatsächlich nicht breiter als das Kajak. Man kann hier mit beiden Armen jeweils die linke und rechte Wand gleichzeitig berühren. Etwas weiter, einen Pfad abseits der Brücke entlang, gewährten dann kleine „inoffizielle“ Aussichtspunkte noch bessere Blicke auf die Klamm von oben, sogar bis zu jender Stelle, von der die beiden Dresdner Paddler erzählt haben. Dort fällt über einen Katarakt das Wasser herunter. Es muss wohl auch die Stelle gewesen sein, wo sie ihr 6 Meter Faltboot sogar wenden konnten.

Ein anderer Pfad flußabwärts der Brücke führte direkt zu der kleinen Stelle, an der wir unser V4 gewendet haben und noch etwas weiter konnte man unseren Rastplatz von oben genau sehen. Beeindruckend, wie die Klamm auch von oben aussieht.

Das war genau der Zeitpunkt an dem ein lauter Donner zu hören war und ein Blick durch die Blätterdecke der Bäume lies dunkle Wolken erahnen, die von Osten her offenbar sehr schnell aufzogen. Jetzt hieß es: So schnell wie möglich zurück. Wieder 10 Minuten später, nach einer kurzen Jogging-Einlage warteten Roland und Claudia bereits unten am Kanu auf Andreas, weil sie das Donnern auch bereits gehört hatten. Ohne große Verzögerung ging es dann zurück Richtung Damm mit den dunklen Wolken ca. 1 km hinter uns. Etwa auf 2/3 der Strecke hat uns die Wolkenfront eingeholt. Doch wir hatten Glück, denn die Kernzone des Unwetters lag ca. 5 km südlich von uns und bahnte an uns dort zu überholen. Am Ziel angekommen bestätigte es sich, dass das Unwetter südlich des südlichen Auslegers in den Bergen voll im Gange war. Lange Blitze und lautes Donnergrollen konnten wir in sicherer Entfernung wahrnehmen. Kaum hatten wir das Ufer erreicht böhte der Wind auf, und wir schafften es gerade noch das Kanu kopfüber, wie gewohnt, wieder am Buschwerk zu fixieren. Weitere 15 Minuten später, unter dem Vordach des Wohnwagens angekommen, begann es auch schon in Strömen zu Regnen. Es regnete sogar so stark, dass sich ein ca. 5 bis 10 cm tiefer See vor und unter dem Wohnwagen bildete, der uns zwang das Wetter im kleinen aber gemütlichen Wohnanhänger abzuwarten. Kaum das eigene Wort konnte man verstehen, so laut prasselte der Regen auf das Dach. Zeit den Tag Reveu passieren zu lassen.

Etwa um 18 Uhr hat das Unwetter sich dann soweit beruhigt, dass wir gemütlich, fast ohne nass zu werden, Richtung Restaurant zu unserem geplanten Abendessen spazieren konnten, zum Faller Hof, einem kleinen aber feinen Lokal, das laut Beschilderung erst kürzlich eröffnet hatte. Wirklich wenig Gäste waren hier, und es war überraschend ruhig dort, genau das, was wir uns für diesen Abend vorgestellt hatten. Ganz im Gegensatz zum großen Hotel „Jäger von Fall“ eine Straße weiter. So liesen wir den Tag schön ausklingen, ein wundervoller Tag, wie wir uns alle einig waren, mit etwas Glück am Ende.

Tag 3

Da uns auf unserem Rückweg gestern ein Hinweis auf das große Frühstücksbuffet beim Jäger von Fall aufgefallen ist, beschlossen wir spontan, dass wir den letzten Tag mit diesem gemütlichen Frühstück beginnen wollen. Also machten wir uns gegen 9 Uhr auf zum „Jäger von Fall“. Gestärkt mit Weißwurst, Lachs und Prosecco waren jedoch diesmal nur Roland und Andreas auf dem Wasser, um den restlichen Teil des Sees zu erkunden, den Teil in dem die Isar in einem breiten Delta in den See mündet. Wolkenlos und mit einer fast spiegelnden Wasseroberfläche beschenkt machten sich die beiden erst Richtung Norden und dann unter der großen Sylvensteinseebrücke durch, nach Westen, auf den Weg. Die ca. 4 km waren schnell gepaddelt doch nun zeigte sich, wie unklar es eigentlich hier scheint, welchen Weg man nun einschlagen sollte. Von welcher Richtung kommt nun die Isar, also entschieden wir uns für den uns schlüssigsten Teil, den nördlichen, der weiter nach Westen zu reichen schien. Idyllisch, wie sich hier zwischen Schilfgras das klare Wasser teils durch kleine enge Kanälchen durchbahnt. Wir fuhren die Kontur bis zum Ende, wo wir feststellen mussten, dass es für uns wohl hier doch nicht weitergeht. So fuhren wir uns wieder zurück, um die nächste Bucht oder, wie wir hofften, den richtigen Zulauf zu erreichen. Diesmal war es wohl der richtige Weg. Anfangs noch ohne Strömung mussten wir nach wenigen Kurven feststellen, dass plötzlich durch ein leichtes Gefälle die Strömung stärker wurde. Nicht deswegen, sondern wegen der geringen Wassertiefe, die uns das tiefe Einstechen unserer Paddel verwehrte, wurden wir daran gehindert, weiter den Fluss hinauf zu paddeln. Also treidelten wir wenige Meter bis wir eine schöne Kiesbank erreichten. Hier verweilten wir, da hier wohl eine der schönsten vom See aus erreichbaren Stellen war. Klar, dass hier auch andere Paddler, v.a. SUPler, unterwegs waren.

Nach ein paar Fotos, etwas Ruhe und Geniesen der Landschaft ging es dann gegen 12 Uhr wieder zurück. Diesmal über einen anderen Flussarm. Mit einem schönen Gefühl aber doch etwas wehmütig paddelten wir auf die große Brücke zu. Ja das war die letzte Fahrt unserer diesjährigen Wanderfahrt. Als wir den Ausgangspunkt erreicht hatten, waren jedoch bereits die ersten Überentwicklungen am Himmel zu sehen und so viel es uns dann doch nicht mehr ganz so schwer das Kanu abzubauen und aufs Autodach zu verladen. Nachdem Wir schließlich das meiste verstaut hatten gab es noch einen gemeinsamen Abschiedskaffee und dann trennten sich unsere Wege wieder Richtung Chiemgau.

Eine wirklich gelungene und vor allem abwechslungsreiche Wanderfahrt von der wir alle wirklich erholt zurückkehren und an die wir voller einzigartiger Erlebnisse zurückdenken werden. Die Höhepunkte waren für uns mit Sicherheit die Walchenklamm, die wir doch zum großen Teil mit unserem V4 sogar befahren konnten, die Dürrachmündung mit der kleinen Schlucht und dem Ausgangskatarakt und schließlich die breite mit unzähligen Kiesbänken geschmückte Isarmündung.

Wir freuen uns, wenn wir irgendwann vielleicht sogar noch einmal hierher kommen dürfen. Dann, so sind wir uns alle einig, mit einem zusätzlich kleinen Beiboot, damit wir auch die letzten Meter der Walchenklamm erreichen können ;-)

(Quelle: Wikipedia, Google-Maps)

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